piwik no script img

Kostenlos Telefonieren

■ Telekom bestätigt Manipulation einiger Telefonzellen durch Zahlenkombinationen

Von einigen Kartentelefonzellen können kostenlos Ferngespräche in alle Welt geführt werden. Die Telekom bestätigte gestern einen entsprechenden Zeitungsbericht. Das Problem sei der Telekom seit rund vier Monaten bekannt, und der Schaden „verschwindend gering“, da die Manipulationsmöglichkeiten nur sehr wenigen Leuten bekannt gewesen seien, sagte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek in Bonn. Seitdem sei in weit über 90 Prozent der in Frage kommenden Telefonhäuschen die Vermittlungstechnik geändert worden. Laut dem Zeitungsbericht war es möglich, nach dem Wählen einer bestimmten Zahlenkombination und der Nummer eines privaten Telefonanbieters kostenlos zu telefonieren. Dies habe der Aachener Telekommunikationsberater Lars Weggen an verschiedenen Telefonzellen in Mitte, Kreuzberg und Wilmersdorf vorgeführt. Ein Telekomsprecher erläuterte, der Grund für die kostenlosen Ferngespräche sei, daß die Privatanbieter keinen Gebührenimpuls weiterleiteten, der normalerweise die Kosten von der Telefonkarte abziehe. Dabei seien 90 Prozent aller in Frage kommenden Telefonzellen im Bundesgebiet für private Anbieternummern gesperrt worden. Man sei nun auf der Suche nach Telefonzellen, die von der Sperre noch nicht erfaßt worden seien. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen