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Mahnmal-Entwurf bleibt unter Verschluß

■ Modell für Holocaust-Mahnmal erst im August öffentlich zugänglich

SPD-Fraktionschef Böger hat gestern gefordert, den überarbeiteten Entwurf von Peter Eisenman für das Holocaust-Mahnmal umgehend der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Entwurf wird derzeit im Deutschen Historischen Museum unter Verschluß gehalten. Daran wird sich bis zum 18.August auch nichts ändern.

Die drei Auslober – Bund, Land Berlin und der Förderkreis um Lea Rosh – hätten sich darauf verständigt, den Entwurf erst nach der Senatssitzung zugänglich zu machen, erklärte gestern der Sprecher der Senatskulturverwaltung, Axel Wallrabenstein. Schließlich handle es sich nicht um ein neues Modell. Jeder, der das alte Modell kenne, könne sich das neue vorstellen. Auf Bögers Vorwurf, die CDU-Senatoren hätten das Modell schon längst besichtigen können, entgegnete Wallrabenstein, solange kein Senatstermin für eine Entscheidung festgestanden habe, sei dies nicht dringend gewesen. Die SPD- Senatoren haben sich das Modell bereits angeschaut. win

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