■ Berliner Telegramm: Warnstreik bei Geld- und Werttransport-Union
Die gesamte Frühschicht bei der Firma Geld- und Werttransport- Union (GWU) in Treptow ist gestern einem Aufruf der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) zum Warnstreik gefolgt. Wie die ÖTV mitteilte, ruhte der gesamte Geschäftsbetrieb in der Zeit von 7 bis 9 Uhr. Hintergrund der zweiten Warnstreikaktion innerhalb weniger Wochen ist nach Gewerkschaftsangaben die „hartnäckige Weigerung“ der Geschäftsleitung, einen Haustarifvertrag über die Arbeits- und Einkommensbedingungen abzuschließen. GWU ist mit seinen 250 Beschäftigten im Bereich des Geld- und Werttransports Marktführer und zugleich „schwarzes Schaf“ in Berlin. Laut Arbeitsvertrag erhält ein Geldtransporteur einen Stundenlohn von 12,70 Mark brutto. Die zu erbringende Arbeitsleistung liegt bei 220 Stunden. Wenn die Unternehmensführung heute bei der nächsten Tarifrunde nicht zu einer Einigung bereit sei, werde ein Streik unvermeidbar, erklärte ÖTV- Chefin Susanne Stumpenhusen. Sie appellierte an die Geschäftsleitung, den Warnstreik enst zu nehmen und ein annehmbares Angebot vorzulegen. ADN
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