: Bürger gespalten bei Holocaust-Mahnmal
Die Haltung der BerlinerInnen zu dem geplanten Holocaust- Mahnmal ist gespalten. In einer Forsa-Umfrage sprachen sich 44 Prozent für den Bau aus. Aber 46 Prozent votierten dagegen. Weitgehend einig waren sich die Befragten, daß eine Entscheidung nicht überstürzt werden sollte. Nur 17 Prozent wollten, daß noch vor der Bundestagswahl am 27. September entschieden werde. 72 Prozent plädierten dafür, sich ausreichend Zeit zu lassen. Im Ostteil der Stadt überwiegt der Anteil der Befürworter mit 52 Prozent den der Gegner des Mahnmals mit 38 Prozent. Im Westteil ist es umgedreht. Während 50 Prozent das Mahnmal ablehnten, waren nur 40 Prozent dafür. Besonders stark ist die Ablehnung bei den älteren Berlinern. 61 Prozent der über 60jährigen wollten kein Mahnmal. Auch bei den CDU-Wählern überwog mit 61 Prozent die Zahl der Gegenstimmen. Dagegen lag die Zustimmung der SPD- und PDS-Wähler bei je 56 Prozent und der Grünen- Wähler bei 52 Prozent. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen