: Hamburger Anti-Terror
■ Nach Anschlag in Kapstadt verstärkte Sicherheitsvorkehrungen auch in Hamburg
Nach dem Bombenanschlag auf ein Lokal der nordamerikanischen Restaurant-Kette „Planet Hollywood“ im südafrikanischen Kapstadt haben auch in Norddeutschland zahlreiche Fast-Food-Ketten ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
Wie der Sprecher des schleswig-holsteinischen Landeskriminalamtes, Jürgen Willenbrecht, gestern bestätigte, hat der Staatsschutz des Landes schon nach den amerikanischen Raketenschlägen auf ein vermutetes Terrorausbildungscamp in Afghanistan und eine Chemiefabrik im Sudan verstärkte Schutzmaßnahmen für „amerikanische“ Einrichtungen eingeleitet.
Die Maßnahmen – konkret wollte Willenbrecht nicht werden – beziehen sich nach seinen Worten auf viele potentiell gefährdete Objekte.
Ähnliches bestätigte gestern auch eine Polizeisprecherin in Hamburg: „Wir haben geeignete Maßnahmen eingeleitet. Weitere Einzelheiten nennen wir nicht.“ Bereits seit vergangenem Freitag wird das US-Generalkonsulat an der Außenalster in Hamburg besonders bewacht. Die Sicherheitsmaßnahmen sollen nach Angaben des Konsulats „bis auf weiteres aufrechterhalten werden“.
Im Hotel „Mariott“ in der Hamburger Innenstadt gingen verstärkt Sicherheitskräfte durch das Haus, die Rezeption sei angewiesen, besonders auf Gepäck zu achten, das in der Lobby unbeaufsichtigt abgestellt werde, erklärte der Food & Beveredge-Manager Michael Schellberg. Auch größere Fast-Food-Ketten wie „McDonald's“ und „Dexter's“ haben besondere Maßnahmen getroffen, nannten aber keine Einzelheiten. dpa
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