: Oswald spart Milliarden
■ Regierungsumzug soll weniger kosten
Beim Umzug von Bundestag und Bundesregierung von Bonn nach Berlin rechnet Bundesbauminister Eduard Oswald (CSU) mit Einsparungen in Milliardenhöhe. „Nach dem derzeitigen Stand sind Einsparungen von zehn Prozent plus x durchaus realistisch“, sagte der Umzugsbeauftragte der Bundesregierung gestern. Damit könne der vom Bundestag festgelegte Kostenrahmen von insgesamt 20 Milliarden Mark um mehr als 2 Milliarden Mark unterschritten werden.
Möglich geworden sei dies, sagte Oswald, weil die Regierung sowohl bei den personalwirtschaftlichen wie bei den baulichen Maßnahmen „jedes sich bietende Sparpotential konsequent genutzt“ habe. Ein Jahr vor dem Umzug, der im Sommer 1999 erfolgen soll, bekräftigte der Minister zugleich, daß die Baumaßnahmen im Zeitplan seien. Oswald ist für die Ministerien, die vorwiegend in Altbauten untergebracht werden, die Bürobauten und die Wohnungsbaumaßnahmen zuständig. Er trat mit seinen Äußerungen auch wiederholten Berichten des Bundesrechnungshofs entgegen, die den Umzug als zu teuer kritisierten; inbesondere die Ausstattung der Gebäude sei zu aufwendig. dpa
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