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Goldelse wird verhurt

■ Bezirk will die Siegessäule verpachten. Café in einem der Torhäuser soll Unterhalt sichern

Die Finanznot Berlins treibt immer neue Blüten: Jetzt soll die Siegessäule im Tiergarten verpachtet werden. Er verhandele mit Interessenten und hoffe, zum Jahresende einen Vertrag abschließen zu können, sagte gestern Horst Porath (SPD), Baustadtrat in Tiergarten. Dem Bezirk fehle das Geld, das 125 Jahre alte Denkmal mit der als „Goldelse“ verspotteten hohen Siegesgöttin an der Spitze zu unterhalten und zu einem attraktiven Touristenmagneten zu machen. Nach Poraths Vorstellungen soll der Pächter das 69 Meter hohe Denkmal übernehmen und in einem seiner Torhäuser ein Café eröffnen. Der Bezirk ist Eigentümer des Denkmals, das an die Siege Preußens in den nunmehr als deutsche Einigungskriege gesehenen Schlachten gegen Dänemark (1864), Österreich (1866) und Frankreich (1870/71) erinnert. Die Siegessäule war gestern vor 125 Jahren eingeweiht worden. Die Plattform der Siegessäule ist durch einen Tunnel unter dem Großen Stern und über eine Wendeltreppe mit 285 Stufen im Innern der Säule zu erreichen. rtr, taz

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