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Tania kehrt zu Che zurück

■ Nach Ernesto Guevaras Gebeinen nun auch die von Mitstreiterin Tamara Bunke gefunden

San Salvador (taz) – Santa Clara wird für deutsche Revolutionswallfahrer demnächst noch anziehender: Die Gebeine der deutschen Guerillera Tamara Bunke sollen in der kommenden Woche in der kubanischen Provinzstadt eintreffen und dort ins Mausoleum zum Skelett Ernesto Che Guevaras gelegt werden. Bunke war unter dem Decknamen „Tania“ die einzige Frau, die zu jener Einheit Ches gehörte, die 1967 in Bolivien einen Aufstand entfachen wollte. Am Montag wurde in Havanna bekannt, daß ihre Überreste am Freitag voriger Woche in Vallegrande, rund 870 Kilometer südöstlich der bolivianischen Hauptstadt La Paz, gefunden und identifiziert wurden.

Kubanische Anthropologen und Gerichtsmediziner hatten bereits im Sommer 1997 in Vallegrande die Gebeine Ches und sechs seiner Kampfgefährten gefunden. Die Knochen waren nach Kuba überführt und am 14. Oktober, sechs Tage nach seinem 30. Todestag, in einem eigens dafür gebauten Mausoleum in Santa Clara beigesetzt worden. Die Suche nach Tania sei schwieriger gewesen, erklärte der Direktor des Gerichtsmedizinischen Instituts von Kuba, Jorge Gonzalez. Dort, wo Militärs 1967 ihre Leiche verscharrt hatten, sei inzwischen ein Baum gewachsen.

Tamara Bunke war 1937 in Argentinien geboren worden. 1952 kehrte die Familie in die DDR zurück, 1960 ging Bunke nach Kuba. 1964 wurde sie von dort nach Bolivien geschickt, um die Infrastruktur für den Aufbau einer Guerillatruppe zu schaffen.

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