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US-Generalkonsulat in Hamburg bedroht

■ Die Hamburger Polizei läßt Gebiet um Konsulat nach Bombendrohung komplett abriegeln

Hamburg (taz) – Mit Sicherheitsstufe eins reagierte die Hamburger Polizei gestern auf eine Bombendrohung gegen das amerikanische Generalkonsulat. Nach der Festnahme eines Mitglieds der mutmaßlichen Terrorgruppe um Bin Laden in Bayern und den Anschlägen in Nairobi und Daressalam wolle man kein Risiko eingehen, hieß es. Der Hinweis sei „seriös“ und stamme von einem „erstklassigen Informanten“, so Polizeisprecher Reinhard Fallak.

Seit gestern nachmittag ist das Gebiet um das Konsulat in unmittelbarer Nähe der Außenalster – dem beliebtesten städtischen Naherholungsgebiet der Zwei-Millionen-Metropole – komplett abgesperrt. Zugang gibt es nur noch mit Sondergenehmigung. Alle parkenden Autos in der Umgebung werden abgeschleppt. Eine Hundertschaft Polizisten soll ständig präsent sein. In der weiteren Umgebung, auf den Fußwegen an der Alster, werden Radfahrer, Spaziergänger und Jogger geduldet, sofern sie „nicht verweilen“. Dann, droht die Polizei, fange man sich einen Platzverweis ein. Polizeisprecher Fallak fürchtet, übers Wochenende könnte die Bombendrohung „zur Attraktion“ werden. Gefahr von oben fürchtet die Hamburger Polizei nicht. Der Luftraum über dem Konsulat sei tabu. „Außer Libellen, Fliegen und Tauben darf sich dort niemand aufhalten.“ sim

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