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Blumenthal: Jüdisches Museum wird Weltklasse

■ Erste Veranstaltung in dem noch nicht fertiggestellten Neubau von Daniel Libeskind

Berlin wird mit dem neuen Jüdischen Museum nach den Worten seines Direktors Michael Blumenthal ein „Weltklasse-Museum“ erhalten. Es werde das größte seiner Art in ganz Europa und für die Stadt eine Art Wahrzeichen sein, sagte Blumenthal am Samstag in der ersten öffentlichen Veranstaltung in dem noch nicht fertiggestellten Neubau von Daniel Libeskind. Blumenthal stellte dabei das Konzept für den Neubau vor, der im Oktober 2000 eröffnet werden soll. Die erste Ausstellung wird der Zeit von 1860 bis 1918 gewidmet sein, für Blumenthal die „goldene Zeit“ der Integration des deutschen Judentums in das Land.

Der frühere US-Finanzminister bezeichnete es als seine Pflicht sowie als Genugtuung, das Jüdische Museum mitaufzubauen. Es werde die deutschen Juden, „unsere Vorfahren als lebendige schaffende Menschen zeigen, die etwas für dieses Land getan haben, aber auch als normale Menschen, einflußreiche, intelligente oder dumme Menschen“. Dies sei auch ein Unterschied zu einem Denkmal. „Wir möchten, daß die jüdischen Bürger dieses Landes nicht nur als Opfer gesehen werden.“ Dennoch warb der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) erneut für seine Idee, das Jüdische Museum in die Diskussion um das geplante Holocaust- Mahnmal miteinzubeziehen. dpa

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