: Schröder eilt nach Berlin
■ Bundeskanzler will im April 1999 hier sein
Die SPD bereitet sich offenbar auf einen beschleunigten Umzug des Kanzlers nach Berlin vor. Wenn Gerhard Schröder als neuer Regierungschef gewählt ist, könnte er die Arbeit in Berlin frühestens im April/Mai 1999 aufnehmen, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Wilhelm Schmidt. Das Kanzleramt war bislang davon ausgegangen, erst nach dem Umzug des Parlaments im September 1999 mit der Arbeit in Berlin zu beginnen. Da das neue Kanzleramt erst Anfang 2000 bezogen werden kann, müßte Schröder zunächst für eine Übergangszeit im ehemaligen Staatsratsgebäude am Schloßplatz arbeiten.
Die baupolitische Sprecherin der Bündnisgrünen, die Berliner Abgeordnete Franziska Eichstädt- Bohlig, hat unterdessen angekündigt, unter einer rot-grünen Koalition mehrere Entscheidungen zur Hauptstadtplanung zu überprüfen. Dazu zähle die geplante Arbeitsteilung zwischen den Ministerien, die in Bonn bleiben, und denen, die nach Berlin ziehen. Auf eine Bannmeile im Parlaments- und Regierungsviertel sollte verzichtet werden – als „Geste für ein Maximum an Bürgernähe“.
Zudem erhoffe sich Eichstädt- Bohlig „mehr Fingerspitzengefühl“ im Umgang mit den Mietern von ehemaligen Alliiertenwohnungen in Berlin. Sie sollten nicht zum Auszug gedrängt werden. Auch den Umgang mit dem Palast des Republik wollen die Grünen noch einmal „überprüfen“. ADN
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen