piwik no script img

Wer mit wem bei IWF und Weltbank

Berlin (taz) – Schon bevor die offizielle Jahrestagung von IWF und Weltbank am Dienstag beginnt, findet in Washington ein volles Programm statt. Gestern machte IWF-Forschungsdirektor Michael Mussa den Anfang mit einer Vorstellung des aktuellen Weltwirtschaftsberichts. Demnach senkte der Währungsfonds seine Prognose von 3,1 auf nur noch 2,0 Prozent Wachstum in diesem Jahr.

Heute treten IWF-Chef Michel Camdessus und sein Weltbank-Kollege James Wolfensohn vor die Presse. In den kommenden Tagen beraten sich verschiedene Ländergruppen, insbesondere die G 24, die die Entwicklungsländer vertritt, und die G 7, die Gruppe der Industrieländer. Die wesentlichen Entscheidungen fallen in zwei Ausschüssen, dem Entwicklungs- und dem Interimsausschuß, die ursprünglich nur beratende Funktion hatten. Dort treffen Minister in kleiner Runde zusammen, die ganze Ländergruppen vertreten.

Kommende Woche tritt dann der Gouverneursrat zusammen. Die Gouverneure der Weltbank sind die Finanz- und die Entwicklungshilfeminister der Mitgliedsländer, beim IWF sind es die Finanzminister und Zentralbankchefs. Da Finanzminister Waigel nicht anreist, wird die deutsche Delegation von Entwicklungsminister Carl-Dieter Spranger angeführt.

Außerdem kungeln in Washington Tausende Vertreter der Finanzwirtschaft mit den Regierungsdelegationen und IWF-Mitarbeitern. lieb

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen