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Kein Platz für Bauis

■ Verhandlungen um neuen Standort in Eimsbüttel sind gestern abend gescheitert

Die BauwagenbewohnerInnen aus Wilhelmsburg, die am Dienstag nach Eimsbüttel umgezogen waren, dürfen auch dort nicht bleiben. Gestern abend sind die Verhandlungen um einen vorübergehenden Standort im Bezirk gescheitert. Mehrere Arbeitsgruppen, besetzt mit Fachleuten und Mitarbeitern des Bezirksamtes, hatten sich den ganzen Tag über bemüht, nach freien Plätzen zu suchen.

Für Bezirksamtsleiter Jürgen Mantell ist klar: Einen dritten Bauwagenplatz in Eimsbüttel wird er nicht akzeptieren: „Wir haben deshalb in Harburg angerufen, wo die Leute ja eigentlich hinwollten“, erklärte er gegenüber der taz-hamburg, „aber dort will man keinen Bauwagenplatz dulden“. Er fürchtet nun, daß eine Fläche in seinem Bezirk – obwohl als Übergangsfläche geplant – zur Dauerlösung werden könnte.

Sofort müssen die Bauis dennoch nicht umziehen. Der Eigentümer des Privatgrundstücks an der Kollau in Lokstedt, auf dem die sieben Männer und Frauen derzeit campieren, zeigte gestern mittag Verständnis für die Situation der ungebetenen BesucherInnen.

„Der machte nicht den Eindruck, als würde er uns die Bullen auf den Hals hetzen“, erklärte ein Wagenbesitzer, „wir werden die nächsten Tage erstmal dableiben“. Das gibt Hoffnung, findet auch Jürgen Mantell: Wenn die WagenbewohnerInnen sich langfristig mit dem Grundstücksbesitzer einigen und gar einen Vertrag abschließen, „werden wir dagegen nicht vorgehen“, kündigte der Bezirksamtsleiter an.

Kai von Appen

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