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GEW: Lehrer sind Opfer falscher Einstellungspolitik

■ Streit um Lehrerausflüge geht weiter

Hannover. Die Diskussion über Betriebsausflüge von Lehrern soll nach Ansicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die eigentliche Ursache der schlechten Unterrichtsversorgung in Niedersachsen vertuschen. „Die verfehlte Einstellungspolitik des Landes wird auf den Rücken der Lehrer ausgetragen“, sagte GEW- Landesvorsitzender Torsten Post. Kultusministerin Renate Jürgens-Pieper (SPD) hatte im Landtag angekündigt, daß Lehrer vom kommenden Jahr an Kollegiumsausflüge in die unterrichtsfreie Zeit verlegen müssen. Dies solle zur Sicherung der Unterrichtsversorgung an den Schulen beitragen.

„Der insgesamt häufige Unterrichtsausfall kann nicht dadurch aufgefangen werden, daß Betriebsausflüge auf die Wochenenden gelegt werden“, erklärte Post. Anstatt Konzepte für eine bessere Gesamtsituation zu entwickeln, würde eine punktuelle Arbeitszeit-Verschlechterung der Lehrer beschlossen, die zu nichts führe: „Das paßt nicht zusammen.“ Solche Pläne verstärkten in der Öffentlichkeit die Vorurteile gegen Lehrer. dpa

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