■ Im Namen des Vaters: Pro Christ 2000
„Im März 2000 soll Gott das Thema Nummer eins in Bremen sein.“ Das sagt Pastor Bernd Bierbaum, Vorsitzender der Evangelischen Allianz, der 20 Gemeinden aus Landeskirche und Freikirche angehören. Bierbaum organisiert zugleich die „Großevangelisation“ Pro Christ 2000. So nennt sich das Ereignis, daß den lieben Gott zum Stadtgespräch machen soll. 5.000 BesucherInnen werden zu dem Quasi-Ökumenischen Kirchentag in der Stadthalle erwartet. Zudem soll das Medium Fernsehen den Geist der Veranstaltung in mehr als 600 weitere Orte in Europa übertragen. Und das mit 40.000 Ehrenamtlichen. Ziel ist es, so auch Menschen zu erreichen, die den Kirchen eher ferner stehen – und das über alle Konfessionen hinweg.
Konkret wird der christliche Glaube mit Theaterstücken, auf musikalischem Wege und mit einem „Riesenchor“ ebenso versucht zu transportieren wie über Ansprachen bekannter Menschen. So soll Bremens Ex-Bürgermeister Hans Koschnick zu seinem Friedenseinsatz in Mostar referieren. Motto: Worten müssen Taten folgen. Oder: Wo keine Hoffnung ist, da ist Gewalt. „Der wichtigste Aspekt ist aber die Gemeinsamkeit hier in Bremen. Wir wollen keine electronic church etablieren“, sagt Pastor Bierbaum. Jeti
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