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Befristet fördern

■ CDU fordert „Beschäftigtenpool“ aus Arbeitslosen zum Abbau von Überstunden

Arbeitslose in Hamburg sollen nach dem Willen der CDU zum Abbau der Überstunden eingesetzt werden. Nach dem Vorbild des Arbeitsamtes Neuwied (Rheinland Pfalz) solle Hamburg ein Modell „Befristete Arbeit finden und fördern“ starten, sagte Fraktionschef Ole von Beust gestern. Innerhalb eines Jahres könnten so mindestens 1000 Arbeitslose in der Hansestadt wieder in Lohn und Brot gebracht werden. Das Hamburger Arbeitsamt sei bereit, die Finanzierung zu übernehmen. Die Gewerkschaften hielten sich dagegen zurück.

Nach Untersuchungen des Statistischen Landesamtes wurden in Hamburg im Jahresdurchschnitt 1997 allein im produzierenden Gewerbe 78 Überstunden pro Arbeitnehmer geleistet, erklärte von Beust. 52 Prozent dieser Überstunden seien vorauszusehen gewesen und hätten durch Einstellung neuer Mitarbeiter vermieden werden können. Allein in Hamburg könnten über 30.000 Arbeitsplätze entstehen, wenn Überstunden abgebaut würden.

Nach dem Vorschlag der CDU soll das Arbeitsamt mit geeigneten Arbeitslosen, „die bereit sind, befristet zu arbeiten, einen Beschäftigungspool bilden“. Sie sollten in Betrieben mit vielen Überstunden eingesetzt werden und einen regelrechten Arbeitsvertrag ohne Lohnsubvention für die Zeiten tatsächlicher Beschäftigung erhalten. Das Arbeitsamt solle lediglich die Kosten der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und für die Urlaubszeit übernehmen.

Die Förderung sei kostengünstiger als andere Maßnahmen und weise eine hohe Integrationsrate auf, sagte der CDU-Politiker. Während der Beschäftigung spare das Arbeitsamt jeden Monat durchschnittlich Arbeitslosengeld in Höhe von rund 2000 Mark. lno

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