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Palästina

Seit ihrer Gründung 1964 reagierte die palästinensische Befreiungsorganisation PLO mit Terror- und Sabotageakten auf die israelische Vertreibungspolitik. 1987 begann die Intifada, der Aufstand gegen die israelischen Besetzer, der sich aber auch gegen Zivilisten richtete.

„Brecht ihnen die Knochen“, befahl Israels Ministerpräsident Jitzhak Rabin seinen Soldaten. Doch mit Gewalt war der Konflikt für keine Seite zu gewinnen. 1993 erkannten sich die PLO und Israel gegenseitig an, die PLO erklärte sich zum Gewaltverzicht bereit.

Im gleichen Jahr unterzeichneten Rabin und Jassir Arafat auch das Gaza-Jericho-Abkommen, das den dort lebenden Palästinensern die Teilautonomie garantierte. Am 20. Januar 1996 wurde Arafat zum Palästinenserpräsidenten gewählt.

Doch immer noch werden Palästinenser von ihrem Privatbesitz vertrieben und entschädigungslos enteignet.

Das Ende Oktober dieses Jahres geschlossene Wye-Abkommen soll nach dem Motto „Land gegen Sicherheit“ die nach der Wahl Benjamin Netanjahus im Mai 1996 ins Stocken geratenen Friedensverhandlungen wieder in Gang bringen.

Der Mord an Jitzhak Rabin machte der Öffentlichkeit ein weiteres Hindernis auf dem Weg zum Frieden deutlich: die wachsende Zahl fundamentalistischer Juden, die sich im Namen Gottes gegen jede territoriale Konzession stellen. Auch PLO-Chef Arafat hat sich mit unversöhnlichen Islamisten, vor allem jenen der antijüdischen Hamas, auseinanderzusetzen.

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