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Kurden feiern PKK-Geburtstag

„Einmal wird die Sonne scheinen, und wir Kinder werden nicht mehr weinen...“, sang der kurdische Mädchenchor auf der Bühne, während die Erwachsenen unten eingehakt tanzten, „...und dann einmal wird Frieden sein“.

Mit einem Volksfest haben gestern trotz Naßkälte und Matschboden rund 5000 KurdInnen auf der Hamburger Moorweide den 20. Geburtstag der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) gefeiert und ein Ende des Konfliktes mit der Türkei gefordert. „Für eine politische Lösung in Kurdistan“ lautete ihr Motto. Anlaß der Kundgebung war ein Treffen des italienischen Ministerpräsidenten Massimo D'Alema mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in Bonn. Sie verhandelten über eine Auslieferung des in Italien festgehaltenen PKK-Führers Abdullah Öcalan.

„Es wird Zeit, daß die neue Bonner Regierung das PKK-Verbot aufhebt“, forderte der Sprecher der kurdischen Arbeitervereine in Hamburg, Cetin Kocak. Aufgrund der aktuellen Entwicklung hält er es für möglich, daß Öcalan schon bald nach Deutschland oder zur EU-Zentrale nach Brüssel reisen könne. „Er wird sich überall in Europa aufhalten wollen“, so Kocak, „er will ja Politik machen.“

Auch die GAL-Abgeordnete Susanne Uhl forderte, daß sich Hamburg für die Aufhebung des PKK-Verbots einsetzt „und als Antwort auf Folterungen und Mord einen Abschiebestop für Kurden erläßt“. kva/Foto:M. Scholz

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