■ Polizeigewerkschaft sucht Werbepartner: Dieser Schnellschuß wird Ihnen präsentiert von taz
Bonn (epd) – Die Polizei sollte durch Werbeverträge und Sponsoring ihre Ausstattung verbessern. Dies stellt sich zumindest die Deutsche Polizeigewerkschaft vor. Angesichts der überalterten technischen Ausrüstung und der desolaten Lage der öffentlichen Haushalte müßten alternative Finanzquellen erschlossen werden, forderte der Gewerkschaftsvorsitzende Gerhard Vogler gestern in Bonn.
An die Innenminister von Bund und Ländern appellierte er, ihre bisherige unflexible Haltung gegenüber neuen Finanzierungskonzepten aufzugeben und Werbevereinbarungen mit „seriösen Unternehmen“ zu gestatten. Bei diesen „Sicherheitskooperationen“ biete die Polizei „ihren guten Namen, ihr Image, ihre Kompetenz“ sowie das Vertrauen, das sie in der Bevölkerung genieße. Von den Werbepartnern erwarte man dafür finanzielle und sachliche Gegenleistungen. Volker Nickel vom Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft bezeichnete den Vorschlag allerdings als „wenig ausgereift“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen