: Atomkonsens ausgekungelt?
■ Schröder und Stromkonzerne vereinbarten angeblich schon am Montag bis zu 20 Jahre Restlaufzeit für AKW
Berlin/Bonn (taz/AP)dpa) – Bundeskanzler Gerhard Schröder und die vier größten Stromkonzerne der Republik haben sich schon über die wichtigste Frage des Atomausstiegs geeinigt. Dies meldet zumindest der Spiegel. Demnach sollen SPD und Energieunternehmen in ihrem Spitzengespräch am vergangenen Montag vereinbart haben, daß das letzte der 19 deutschen Atomkraftwerke in 20 Jahren abgeschaltet wird. Zwei ältere Reaktoren sollen schon vor der nächsten Bundestagswahl vom Netz gehen. Als Gegenleistung für diese teilweise großzügigen Fristen sollen sich die AKW-Betreiber bereit erklärt haben, auf milliardenschwere Schadenersatzklagen zu verzichten.
Die Bundesregierung bezeichnete den Bericht als „Spekulation“. Aus Konzernkreisen wurde eine Übereinkunft dementiert. Das Umweltministerium wurde von der Meldung ebenfalls überrascht und glaubt nicht daran. Bericht Seite 8, Kommentar Seite 12
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