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Keine Einigung zwischen BVG und S-Bahn

S-Bahn und BVG haben gestern erneut über die umstrittene Aufteilung der Einnahmen zwischen den beiden Verkehrsunternehmen verhandelt. Bis Redaktionsschluß zeichnete sich keine Einigung ab. Auf dem Tisch lag ein Kompromißvorschlag, wonach jedes der beiden Unternehmen 10 Prozent der Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf für sich behalten kann. Bei der Verteilung der übrigen 90 Prozent soll das Fahrgastaufkommen zu 20 Prozent und sollen die gefahrenen Kilometer zu 80 Prozent berücksichtigt werden. Dies trage dem Umstand Rechnung, daß die BVG zwar das höhere Fahrgastaufkommen hat, die S-Bahn ihre Fahrgäste aber im Schnitt über längere Strecken befördert. Der Streit um eine faire Aufteilung der Einnahmen dauert seit anderthalb Jahren an. Seitdem behält jedes Unternehmen 100 Prozent seiner Einnahmen. Die Folge: Wenn der Kunde seine Monatskarte bei der BVG kauft, bleibt dort der gesamte Betrag, unabhängig davon, wie viele S-Bahn-Kilometer gefahren werden. Dies gilt auch umgekehrt. Die S-Bahn sieht sich dadurch stark im Nachteil. Eine Einigung muß spätestens im April erfolgen. taz

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