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Ermittlungen zu totem Kind

■ Das in Morl tot aufgefundene Mädchen könnte die vermißte Jessica K. aus Berlin sein

Halle (AP) – Bei dem toten Mädchen, das vor zwei Tagen in der Nähe von Halle gefunden worden war, handelt es sich möglicherweise um die vermißte Jessica K. aus Berlin. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Halle, Andreas Schieweck, gestern sagte, vermuten die Ermittler dies „anhand des äußeren Erscheinungsbildes“ der Toten. Gesicherte Erkenntnisse gebe es jedoch noch nicht. Bislang sei von einem Verbrechen auszugehen. Das elfjährige Mädchen aus dem Stadtteil Reinickendorf ist seit Ende Oktober spurlos verschwunden.

Die Körpergröße, Haare und Kleidung der Toten lassen nach den Worten des Sprechers „einen gewissen Anfangsverdacht“ zu, daß es sich um das Mädchen aus Berlin handelt. Bei der umfangreichen gerichtsmedizinischen Untersuchung der Leiche werde eine spezielle Methode angewandt. Details wollte Schieweck aus Pietätsgründen nicht nennen. Das Ergebnis der Obduktion, die wegen des fortgeschrittenen Verwesungszustands schwierig sei, werde in zwei bis drei Tagen erwartet.

Spaziergänger hatten am Samstag die skelettierte Leiche des Mädchens am Stadtrand von Halle in einem abgelegenen Gebiet entdeckt. Die Tote war nach Polizeiangaben so unkenntlich, daß es schwierig ist, ihre Identität festzustellen. Nach ersten Ermittlungen hatte die Leiche bereits seit Wochen in dem Gebiet gelegen.

Die elfjährige Jessica K. war am Morgen des 28. Oktober vergangenen Jahres spurlos verschwunden, bevor sie in der Schule eintreffen sollte. Die Eltern waren nach Angaben der Polizei am Wochenende von dem Fund in Sachsen-Anhalt informiert worden.

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