Borttscheller fürchtet Nebengesellschaft

■ Weitere Horrorszenarien bei doppelter Staatsbürgerschaft

Die Bundesregierung hat die Bürger nach Auffassung von Innensenator Ralf Borttscheller (CDU) nicht ausreichend über Folgen einer doppelten Staatsbürgerschaft aufgeklärt. Er befürchte gerade unter türkischen Staatsbürgern das Entstehen einer integrationsunwilligen Nebengesellschaft. „Das ist eine gefährliche Entwicklung, die zu sozialen Spannungen führen wird.“

In vielen Moscheen werde das Gegenteil von Integrationsarbeit geleistet, behauptete der Innensenator. „Dort wird die Jugend im islamistischen fundamentalen Weltbild erzogen.“ Dort werde ihnen beigebracht, „daß wir in der Bundesrepublik eine verdorbene Gesellschaft haben, eine in ihren Augen gottlose Gesellschaft, daß man nicht Teil dieser Gesellschaft werden darf, sondern daß die islamische Religion dem Christentum allemal überlegen ist“.

Und das Schlimme ist Borttscheller zufolge, daß diese „Jugendarbeit“ sehr erfolgreich sei. „Wenn Jugendliche die deutsche Sprache nicht beherrschen, dann werden sie Zuflucht in diesen Gemeinden suchen.“ Außerdem seien die Ausländer in Deutschland mit einer Million überproportional von der Arbeitslosigkeit betroffen. In Bremen betrage ihre Arbeitslosenquote 31 Prozent. Im Land Bremen gibt es 82.000 Ausländer. dpa