piwik no script img

Bremer CDU sammelt Unterschriften

■ Fraktionschef Neumeyer will Neujahrsempfang nutzen

Nach der CDU in Berlin und Hessen wollen jetzt auch die Christdemokraten in Bremen Unterschriften gegen die doppelte Staatsbürgerschaft sammeln. Das hat CDU-Fraktionschef Ronald-Mike Neumeyer in einem Gespräch mit dem Weser-Kurier angekündigt. Er wolle dem Landesvorstand morgen nachmittag vorschlagen, mit der Unterschriftensammlung zu beginnen, sagte Neumeyer. Schon eine Stunde später, auf dem traditionellen Neujahrsempfang der CDU im Parkhotel, könne die Unterschriftensammlung beginnen. Bei dem Neujahrsempfang werden alljährlich rund 3.000 Gäste gezählt. Neumeyer will sich nur von seinem Vorhaben abhalten lassen, wenn sich die CDU-Generalsekretärin Angela Merkel, die Ehrengast der Veranstaltung ist, gegen den vorschnellen Start in Bremen ausspricht. Der Bundesvorstand der CDU hatte die Unterschriftensammlung ursprünglich für den 24. Januar anberaumt. Bevor Neumeyer 1995 Fraktionschef wurde, war er Mitglied im parlamentarischen „Ausschuß für die Angelegenheiten ausländischer Mitbürger und Mitbürgerinnen und ihrer Integration“. In Hintergrundgesprächen bezeichnete sich der Fraktionschef damals stets als besonders „ausländerfreundlich“. Neumeyer gab gegenüber der taz gestern keine Stellungnahme ab. kes

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen