: Zwei Jahre Forschung waren umsonst: Pferden sind Ohrenwackler egal
Enormer Rückschlag in der hippo-humanoiden Verständigung: Wissenschaftler der Uni Münster haben zwei Jahre lang auf Reiterhöfen versucht, sich in die angebliche pferdeinterne Kommunikation über aufgerichtete oder angelegte Ohren einzuschalten. Die Pferde interessierten sich aber überhaupt nicht für die mit Pferde-Attrappen und Kutten verkleideten Forscher, obwohl sie mit künstlichen Pferdeohren wedelten. Projektleiter Professor Norbert Sachser bedauerte traurig das „minimale Echo“. Nach dem enttäuschenden Versuchsergebnis stellt sich die Frage nach der Zukunft von pferdetauglichen „Kunst-Ohren“, auf die die Düsseldorfer Pferde-Expertin Karola Baumann ein Patent hält. „Pferde sprechen auf den Menschen insgesamt an, ob nun mit oder ohne Ohr-Imitate“, tröstet Sachser. Die besten Chancen hätten einfühlsame Menschen. Den Einfluß von Zuckerstückchen kommentierte er nicht.Foto: AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen