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Mit Virtual Reality gegen Flugangst

Am Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung dreht sich alles um „Virtual Reality“. Neben der CAVE arbeiten die Wissenschafter auch an der Entwicklung eines „Virtual Table“. Dabei handelt es sich um einen Tisch, der speziell für Anwendungen konzipiert wurde, die sonst an Präsentationsebenen, Tischen oder Werkbänken, ausgeführt werden.

Eine 3-D-Brille vermittelt dem Betrachter den Eindruck, daß die Projektion als dreidimensionales Gebilde auf dem Tisch steht. Denkbar ist zum Beispiel der Einsatz des Virtual Table als Operationstisch, an dem komplizierte chirurgische Eingriffe vorher originalgetreu simuliert und geübt werden können. Ein anderes Beispiel: in der Architektur zur Präsentation von Modellen.

Am stärksten verwischen Illusion und Realität auf der sogenannten „Motion Base“. Das ist eine Bewegungsplattform, die es ermöglicht, Beschleunigung und Bewegungen realistisch darzustellen.

Das Gerät ist ein auf sechs Hydraulikzylindern montierter Schalensitz. Über eine spezielle Brille wird dem Anwender eine Fahrt auf der Achterbahn oder ein Flugzeugstart vorgegaukelt. Der „Pilot“ steuert seine Fahrt mit einem Steuerknüppel. Dabei werden sowohl die Beschleunigung als auch die Winkel und Fliehkräfte, die durch die Neigung des virtuellen Fahrzeuges entstehen, über die Hydraulik simuliert. Die Motion Base wurde 1997 im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Bekämpfung von Flugangst erstmals eingesetzt.bm

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