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Berlinalie

Wahrscheinlich hat es mit dem Biorhythmus zu tun: Vormittags muß man viel häufiger aufs Klo. Ein netter Kollege sagte mal, daß er auf der Toilette die besten Einfälle hat. Sie ist also quasi ein Ort vollständigen Outputs. Nur hilft das wenig, wenn man morgens um 9 Uhr im Kino mit der Blase kämpft.

Dabei gehe ich immer vorher pinkeln. Es nützt nichts. Drückend kommt hinzu: Auf dieser Berlinale werden ständig Geschäfte erledigt. In „Fucking Amal“ macht sich Elin beinahe in die Hose, jedenfalls behauptet sie das. Oder es laufen gleich ganze Sturzbäche, wie bei Adam und Eva in „The Loss of Sexual Innocence“.

Manchmal wird einem richtig übel, wenn man nicht kann, aber muß. Und selbst wenn man sofort nach der Vorstellung das nächste WC stürmt, setzt sich das Leiden fort.

Wären die Tage der Berlinale nicht gezählt, würde ich sagen „Scheiß drauf“. Petra Welzel

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