: Römisches Gericht entlastet Partisane
Rom (dpa) – 55 Jahre nach einem Anschlag italienischer Partisanen auf deutsche Soldaten hat das Kassationsgericht in Rom die Attentäter endgültig entlastet. Der Anschlag in der Via Rasella in Rom sei ein „legitimer Kriegsakt“ und kein Verbrechen gewesen, urteilte das Gericht nach italienischen Zeitungsberichten von gestern. Bei dem Bombenanschlag am 23. März 1944 starben 33 Männer der deutschen Polizeibrigade Bozen. Als Vergeltung wurden einen Tag später 335 italienische Zivilisten in den Ardeatinischen Höhlen bei Rom erschossen. Die früheren SS-Offiziere Erich Priebke und Karl Hass sind deswegen in Italien zu jeweils lebenslanger Haft verurteilt worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen