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Taximord: Tödliche Schüsse gestanden

■ Angeklagter hatte türkischen Fahrer mit acht Schüssen niedergestreckt. Anlaß war ein Streit um die Höhe des Fahrpreises

Ein 37jähriger Angeklagter hat vor dem Landgericht gestanden, im November vergangenen Jahres einen Taxifahrer erschossen zu haben. Er sei nach einem Streit über ein angeblich vom Taxifahrer entwendetes Mobiltelefon ausgerastet und habe so lange auf den Fahrer geschossen, bis das Magazin seiner Pistole leer gewesen sei, sagte er gestern zum Auftakt des Mordprozesses. Wegen einer ausgiebigen Zechtour vor der Tat könne er sich aber nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern.

Laut Anklageschrift hatte sich der 37jährige Falko S. am 1. November 1998 von einem Taxi in seine Wohnung in Köpenick fahren lassen. Dort angekommen, sei es mit dem türkischen Taxifahrer Bekir G. zu einer Auseinandersetzung über den Fahrpreis gekommen. Der Angeklagte habe daraufhin seine Jacke als Pfand im Taxi zurückgelassen und sei wütend in seine Wohnung gegangen, um eine Waffe zu holen und den Taxifahrer zu töten. Anschließend habe der Angeklagte das leblose Opfer in den Kofferraum des Taxis geladen und sei noch wenige Meter gefahren. Danach sei er zu Fuß geflüchtet.

Der Angeklagte sagte dagegen, er habe seine halbautomatische Pistole vom Typ Makarow schon den ganzen Tag bei sich getragen. In seine Wohnung sei er nur gegangen, um Geld zu holen und zu bezahlen. Als er bezahlen wollte, sei ihm aufgefallen, daß sein Mobiltelefon nicht mehr in der Jackentasche gewesen sei. Daraufhin sei es zum Streit mit dem Fahrer gekommen. dpa

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