piwik no script img

Einblick: Weiterbildungsakademie Hamburg

Vom Erfolg ist Elisabeth Strack überzeugt. „Wir bekommen fast nur begeisterte Rückmeldungen“, erzählt die Bildungsreferentin der Weiterbildungs-Akademie Hamburg (WBA) und verweist auf die Jobtrefferquote der WBA-AbsolventInnen: Über 90 Prozent der frischgebackenen BetriebswirtInnen und SozialmanagerInnen finden eine angemessene Anstellung.

Seit gut 15 Jahren bietet die Weiterbildungsakademie Arbeitslosen mit Studienabschluß die Chance, sich in den drei Ausbildungssträngen „Staatlich geprüfte/r BetriebswirtIn“, „Technische/r BetriebswirtIn“ und „Sozialmanagement“ zu qualifizieren. Allerdings: „Den Schritt sollte man sich gründlich überlegen“, warnt Elisabeth Strack, „wir legen Wert auf Teilnehmer, die mit Eifer und Spaß bei der Sache sind.“

Ohne ein solches Engagement funktioniert der straff organisierte Weiterbildungsplan ohnehin nicht: In Klassen von 25 bis 30 TeilnehmerInnen werden Theorie und Praxis im Zehn-Wochen-Rhythmus abgewechselt. Der theoretische Teil vermittelt Grundlagen in den Bereichen Personalentwicklung, Vertrieb, Marketing, Einkauf, Materialwirtschaft, Controlling, Datenverarbeitung und Öffentlichkeitsarbeit, für die integrierten Praktika stehen rund 200 Hamburger Unternehmen zur Verfügung. „Wir verstehen uns nicht als ,Reparaturbetrieb', sondern wir wollen berufsorientiert weiterbilden und die Chance auf vielseitige Einsatzmöglichkeiten bei Firmen bieten“, sagt Elisabeth Strack.

Was arbeitslose AkademikerInnen häufig nicht wissen: Die Lehrgangsgebühren sowie die Kosten für Lernmittel und Anfahrt können – nach Einzelfallprüfung – vom Arbeitsamt übernommen werden.

Die individuelle Situation spielt auch bei den WBA-Bewerbungsgesprächen eine wesentliche Rolle. Denn wenn ein diplomierter Chemiker realisieren muß, daß nicht nur seine Erwartung auf ein Jahreseinkommen von 80.000 Mark „wie eine Seifenblase zerplatzt“, sondern daß er nach längerer Unvermittelbarkeit auf einmal wieder acht Stunden täglich die Schulbank drücken soll, dann, sagt Strack, „ist das nur mit viel Willenskraft zu bewältigen“. steph

Weiterbildungs-Akademie Hamburg, Lange Reihe 29, 20099 Hamburg, Tel.: 040/284 06 80; E-Mail: info§wba-hh.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen