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■ Das Abkommen von San Andrés Sacamchen de los Pobres
„Aus der Geschichte geht hervor, daß die indigenen Völker Gegenstand von Unterdrükkung, Ungleichheit und Diskriminierung waren. Zur Überwindung dieser Realität sind tiefgehende Aktionen von Regierung und Gesellschaft nötig für die Gerechtigkeit gegenüber den indigenen Völkern:“ – Anerkennung ihres Rechtes auf Selbstbestimmung und auf Wahl eigener Repräsentanten – Vollständiger Zugang zum Justizsystem unter Anerkennung ihrer Kultur und ihrer internen Normensysteme – Garantie des Territoriums als materielle Basis ihrer Reproduktion als Volk und Ausdruck der unlösbaren Einheit Mensch – Land – Natur – Zugang zur Nutzung der natürlichen Ressourcen
In Anlehnung an das Abkommen entwarf die parlamentarische Vermittlungskommission Cocopa im Dezember 1996 eine Gesetzesinitiative. Die EZLN nahm den Vorschlag an, die Regierung hingegen präsentierte einen eigenen Entwurf, der hinter zentralen Punkten des Abkommens zurückbleibt.
Dazu formuliert die EZLN in der Consulta folgende Fragen:
1. Bist Du einverstanden, daß die indianischen Völker mit all ihrer Kraft und ihrem Reichtum aktiv an der Schaffung eines neuen Mexiko teilnehmen?
2. Bist Du einverstanden, daß die indianischen Rechte in der mexikanischen Verfassung gemäß der Initiative der Cocopa anerkannt werden sollen?
3. Bist Du einverstanden, daß wir den wirklichen Frieden über den Dialog erreichen müssen?
4. Bist Du damit einverstanden, daß das Volk sich organisieren und von der Regierung verlangen soll, daß diese in allen Aspekten des nationalen Lebens „gehorchend befiehlt“?
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