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■ Kein Fußbreit dem Peperonibier!

Angesichts immer neuer Bierkreationen, die aus dem Ausland über die Bundesgrenzen schwappen und sich ungestraft Bier nennen dürfen, ist der morgige „Tag des Bieres“ Anlaß für die Brauerzunft, Flagge für das Reinheitsgebot zu zeigen. Ein Trost: Neue Kreationen sind nicht sonderlich erfolgreich. Chancenlos blieben potenzfördernde Liebesbiere aus Frankreich, superscharfes Peperonibier aus Mexiko oder historisches Pharaonenbier. USA-Brauereien scheiterten mit dem 17,5prozentigen (!) „Triplebock“, wie auch mit dem „Strangler-Stout“ (Würger-Bräu) in Anlehnung an einen berüchtigten Bostoner Serienmörder. Hoffnungslos endeten auch Versuche mit Instantbier, Eisbier am Stiel oder sog. „Frauenbieren“, die „mit Süße und Süffigkeit zusätzlich Trinkpotentiale erschließen“ sollten. Gleiches gilt auch für ein „Badebier“, das getrunken oder auch ins Badewasser gemischt werden kann: Es verdient seinen Namen nicht, da es in der Regel nicht in die Wanne, sondern in die Kehle rinnt. Foto: AP

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