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Grüner Beton mit gläsernen Kaskaden

■ Ein 60 Meter hoher Multimedia-Turm am Binnenhafen soll Harburg aufwerten

Die Entwicklung des Harburger Binnenhafens zu einem der modernsten Standorte Deutschlands für Multimedia, Kommunikation und Mikroelektronik schreitet unaufhaltsam voran. Gestern präsentierte die Harburger Binnenhafen GmbH einen weiteren „Baustein“ des neuen Zentrums, welches das brachliegende Hafengebiet im Süden der Hansestadt stark verändern dürfte.

In unmittelbarer Nähe zur Technischen Universität Harburg und zum Mikroelektronischen Anwendungszentrum (MAZ) sollen ab Jahresende 100 Millionen Mark in weitere Firmengebäude fließen. Das markanteste wird der sogenannte „Channel Tower“ sein, ein 60 Meter hohes treppenartiges Gebäude, das sich „wie eine Spirale hochwindet zu einem Turm“, wie der Geschäftsführer der Harburger Binnenhafen Gesellschaft, Arne Weber, schwärmte. Der Turm war als prämierter Entwurf aus einem Architektenwettbewerb für das Areal zwischen Blohmstraße, Schellerdamm, Karnapp und Nartenstraße hervorgegangen.

Der Hamburger Architekt Bernhard Winking hat ihn konzipiert – „aus grün gefärbtem Beton, aus dem kaskadenartig das Glas herauskommt“. Neben dem Turm, dessen Mieter japanische Konzerne, Software-Entwickler, Mikroelektronik-, Multimedia-, Kommunikations- und Internetfirmen sein sollen, werden vier weitere „Channel“-Bürogebäude entstehen.

Insgesamt sollen bis Anfang 2001 rund 30.000 Quadratmeter zusätzliche Büroflächen im Harburger Binnenhafen enstehen. Die Investoren sind zuversichtlich, sie alle vermietet zu bekommen – nicht zuletzt wegen der Nähe zur TUHH. Heike Haarhoff

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