: Museum per Aktie
■ Sponsoren und Aktionäre sollen Europäisches Kindermuseum finanzieren
Demnächst sollen neben der Spree Kinder in einen der bald frisch sanierten Speicher an der Oberbaumbrücke strömen. Bereits im nächsten Jahr will das Deutsche Kinderhilfswerk dort ein „Europäisches Kindermuseum“ eröffnen. Kinder sollen in dem Museum im doppelten Wortsinn begreifen, wünscht sich Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks. Nicht nur wie man mit Hitze kühlt, sondern auch, wie andere Völker leben. Kreative Kinderkulturarbeit solle das Museum auf seinen 7.000 Quadratmeter Erlebniswelt leisten. Das sei ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung, die eine zentrale Voraussetzung für ein gemeinsam zu gestaltendes Europa sei, so Krüger. Ein Gemeinschaftsprojekt soll auch das Museum selbst werden. Finanzieren soll es sich außer durch Eintrittsgelder und Sponsoren auch durch Aktionäre, die aber erst noch gewonnen werden müssen. Befürchtungen einer Vertreterin des Bundesverbands der deutschen Kinder- und Jugendmuseen, das Projekt würde die knappen Finanzierungsmittel für kleinere Museen reduzieren, zerstreute Krüger: „Das Kinderhilfswerk wird am Fördergedanken weiterhin festhalten.“ cw
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen