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Schulattentat vereitelt

■ Drei verdächtige Jugendliche in Kalifornien festgenommen

Lancaster/Denver (dpa) – Genau eine Woche nach dem Blutbad von Littleton/Colorado sind in Kalifornien drei Jugendliche festgenommen worden, weil sie einen Anschlag auf ihre Schule geplant haben sollen. Zwei der Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren aus Lancaster wurden am Dienstag in Untersuchungshaft genommen. Bei den festgenommenen Schülern fanden die Ermittler Zeichnungen vom Grundriß der Schule, Anleitungen zum Bauen von Bomben, Munition und eine Handgranate. Die Schüler hätten den Anschlag seit langem geplant, sagten Polizeisprecher. Erst das Massaker von Littleton habe besorgte Mitschüler veranlaßt, die Behörden zu informieren. Einer der Verdächtigen habe gesagt, er baue eine Rohrbombe, und auch angekündigt, eine Waffe zum Unterricht mitbringen und jeden erschießen zu wollen. Als Grund nannte er Haß auf die Schule.

Die Schüler wurden in der Mittagspause gefaßt. Einer von ihnen trug eine Handgranate bei sich. Einer der Jugendlichen wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Den anderen beiden werden terroristische Drohungen vorgeworfen. Die drei Freunde sollen sich zu selbsternannten Anarchisten zählen, die unter dem Einfluß einer Gruppe namens „Dare“ stehen.

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