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Geschlechtsspezifischer Nikotingenuß

Los Angeles (AFP) – Süchtige Männer regulieren ihre Gefühle mit Hilfe von Zigaretten. Wenn sie müde oder traurig sind, greifen sie zu ihrer Kippenschachtel, während Frauen auch in Glücksmomenten gerne rauchen. Geschlechtsunspezifisch gestaltet sich das Nikotingenußverhalten in wütender oder konzentrierter Gemütsverfassung. Dann zünden sich beide Gruppen gerne einen Glimmstengel an, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten US-Studie, für die Psychologen der Universität von Irvine im US-Bundesstaat Kalifornien 20 Frauen und 35 Männer zwischen 18 und 42 Jahren befragten. Die Probanden mußten 48 Stunden lang alle 20 Minuten ihren Gemütszustand und ihr Rauchverhalten notieren. Dabei stellte sich auch heraus, daß keiner der Untersuchten unter der Dusche rauchte. Während der Schlafphasen sahen die Beteiligten vom Zigarettenkonsum vollständig ab und waren dabei nicht einmal in der Lage, ihre Notizen korrekt weiterzuführen. Die Wissenschaftler nehmen daher an, daß Faulenzen und Körperhygiene dazu beitragen könnten, sich das Rauchen abzugewöhnen.

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