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■ Entscheidung in Israel
Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten: Benjamin Netanjahu – Likud Ehud Barak – Ein Israel (Arbeitspartei/Gescher/Meimad) Jitzhak Mordechai – Zentrumspartei Asmi Bischara – BALAD (National-Demokratische Versammlung) Benjamin Begin – Nationale Vereinigung
Nach Umfragen, die von der Tageszeitung Jediot Achronot in Auftrag gegeben wurden, ergibt sich derzeit folgendes Bild: 1. Runde, 2. Runde Netanjahu: 37 %, 42 % Barak: 37 %, 50 % Mordechai: 10 % Bischara: 3 % Begin: 3 %
Zu den Parlamentswahlen treten 33 Listen an. 15 Listen gelten als aussichtsreich, darunter eine Reihe von Ein-Themen-Parteien: Schinui – gegen die zunehmende Macht der Ultra-Orthodoxen; Pnina Rosenblum – für mehr Frauenrechte; der Dritte Weg – gegen den Rückzug von den Golanhöhen; die Nationale Vereinigung – gegen Eingeständnisse im Westjordanland. Dazu kommen zwei ultra-orthodoxe Splitterparteien, drei arabische Parteien, wie Bischaras BALAD, sowie die Partei von Avigdor Liebermann, der sich neben Nathan Scharanskys Israel Be'Alija für die russischen Immigranten einsetzen will. Bei den drei wichtigsten Parteien – Likud, Ein Israel und Zentrumspartei – bestehen in den wesentlichen Fragen kaum Unterschiede.
Die anderen vier Parteien haben ein mehr oder weniger eingeschränktes Zielpublikum: Die Schas – traditionelle und orthodoxe Sefarden (Juden, die aus arabischen Ländern stammen); Nathan Scharanskys Israel Be'Aliya – russische Immigranten; Merez – weltliche links orientierte Wähler National-Religiöse Partei (NRP) – Siedler und ultranationale Religiöse Susanne Knaul
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