: In der Mogelpackung
■ Lebensmittel einkaufen ist schwer – denn nicht immer ist drin, was drauf steht
Schick sehen sie aus, die Plaketten und Prüfsiegel, die in gold oder rot auf Honiggläsern und Fleischverpackungen kleben. Doch manche Gütezeichen wollen nur eines sagen: „Kaufen Sie dieses Produkt!“ Die Verbraucherzentrale hat nun eine Art Lexikon herausgegeben, das es HamburgerInnen ermöglichen soll, die Aufkleber einzuschätzen. „Marken, Zeichen, Siegel und Co“ ist der Titel der Broschüre, die für fünf Mark im Infozentrum an der Kirchenallee erhältlich ist. Wer sich nicht selbst auf den Weg machen will, kann sie auch für 8,50 Mark (am besten mit Verrechungsscheck) bestellen – beim Versandservice der Zentrale, Kirchenallee 22, 20099 Hamburg.
VegetarierInnen freilich hilft das Heft nicht weiter. Wenn sie eine Tütensuppe oder eine Gemüsepizza essen, haben sie in vielen Fällen Tierisches vertilgt. Denn oft sind diese Fertiggerichte mit Rindertalg oder Schweineschmalz zubereitet; Gummibärchen, Quark oder Backmischungen enthalten Gelantine. Mit einem weiteren Ratgeber will die Verbraucherzentrale auch ihnen helfen. „Vegetarisch einkaufen – Tips für Supermarkt und Restaurant“ heißt das Heft, das HamburgerInnen das fleischlose Leben erleichtern soll. Schließlich belegen Studien, daß Diabetes, Gicht oder Übergewicht bei VegetarierInnen seltener auftreten als sonst.
AllergikerInnen wenden sich in Sachen Frühstück, Mittag- oder Abendessen am besten an die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Sie informiert in einer Broschüre über „Essen und Trinken bei Lebensmittelallergien“. Themen sind die Auslöser der Krankheit und Wechselwirkungen zwischen Pollen- und Lebensmittelallergien, aber auch Pseudoallergien und Lebensmittelintoleranzen. Zu bestellen ist das Werk für 3 Mark (bitte in Briefmarken beilegen) bei der DGE, Postfach 930201, 60457 Frankfurt a.M. taz
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