: Im Osten wird's bunt
■ In Wandsbek und Bergedorf bilden sich neue Regenbogen-Fraktionen
Im Bezirk Wandsbek hat nach Brigitte Ziehlke und Sylvia Wachs nun auch der Abgeordnete Andreas Bokowski die GAL-Fraktion verlassen. Die drei DissidentInnen haben damit die nötige Abgeordnetenzahl, um für „Regenbogen – für eine neue Linke“ eine eigene Fraktion in der Bezirksversammlung bilden zu können.
Kritisch könnte es hingegen für die Rest-GAL-Fraktion werden. Ihr bleiben derzeit noch drei Sitze. Der durch die Mandatsniederlegung von Walburga Brandeburg freigewordene Platz ist allerdings bisher nicht besetzt worden. Ob die an erster Stelle stehende Nachrückerin Christiane Blömeke den Sitz einnimmt, ist noch nicht sicher, der nächste Kandidat wohnt nicht mehr in Wandsbek. Dritte auf der Liste ist Brigitte Borck, die bereits zum Regenbogen gewechselt ist. Sollte der freie Sitz an sie fallen, verlöre die GAL in Wandsbek ihren Fraktionsstatus.
Auch in der Bezirksversammlung Bergedorf gründeten die KriegsgegnerInnen eine neue Fraktion „Regenbogen und Unabhängige – für eine neue Linke“. Das teilten gestern die Ex-GAL-Abgeordneten Cornelia Frieß und Jens Niemann mit. Auch der parteilose Ernst Heilmann wechselte von der GAL in die neue Fraktion. Birgit Richter-Hoops, die ebenfalls einen Parteiaustritt erwogen hatte, wird hingegen bei den Grünen bleiben. Diese haben jetzt noch drei Abgeordnete in Bergedorf.
Die GAL-DissidentInnen in Altona und Nord hatten bereits vor Pfingsten neue Fraktionen gebildet. Damit ist der Regenbogen nun in vier von sieben Bezirksparlamenten mit eigenen Fraktionen vertreten. hedi
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen