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Erster Prozeß gegen rechten Demonstranten

Vor gut vier Monaten marschierten rund 1000 Rechtsextremisten durch Kiel, um gegen die dort laufende Wehrmachts-ausstellung zu protestieren. Gestern begann der erste Prozeß gegen einen der Demonstranten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 41jährigen Körperverletzung vor. Er soll aus dem Protestzug der Jungen Nationaldemokraten heraus einen Stein in die Richtung linker Gegendemonstranten geschleudert haben. Bei den Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Linken waren am 30. Januar mehrere Menschen verletzt worden. Der Angeklagte beteuerte gestern, er sei von der Polizei völlig grundlos festgenommen worden. Er habe weder mit Rechts- noch mit Linksradikalen etwas zu tun. Außerdem sei er nur zufällig in die Demonstration geraten. Ein als Augenzeuge geladener Polizist bekräftigte hingegen, er habe den 41jährigen damals zweifelsfrei als Steinewerfer identifiziert und sofort festgenommen. Der Prozeß wird fortgesetzt. dpa

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