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■ Die Gurkhas: Unbezahlbarer Mythos, preiswerte Soldaten
„Spring ab!“ befiehlt ein britischer Soldat. „Mit oder ohne Fallschirm, Sir?“, so lautet der Anekdote nach die Antwort eines der sagenumwobenen Gurkhas. Die Kämpfer eines nepalesischen Volksstammes stehen seit 1815 im Sold der britischen Armee und kämpfen meist in vorderster Front. Mit 660 Mann vom 1. Batallion der Royal Gurkha Rifles gehörten die asiatischen Fremdenlegionäre auch im Kosovo zu den ersten dort einmarschierenden KFOR-Truppen.
Die Gurkhas haben den Ruf absolut loyaler, heldenmütiger Kampfmaschinen, die angeblich gegen jeden Schmerz gefeit sind und keinerlei Angst kennen. Die Gurkhas erhielten in den britischen Truppen bisher die meisten der höchsten Auszeichnungen. Zwar kämpfen sie heute mit den modernsten Waffen, doch angeblich trägt noch jeder Gurkha den traditionellen Kukri-Krummdolch bei sich.
Für viele Männer aus dem armen Himalayakönigreich Nepal ist ein britischer Söldnerjob offenbar das große Los, auch wenn die Auswahl extrem hart und dem Sold nicht das britische, sondern das viel niedrigere indische Niveau zugrunde liegt.Doch auf die in diesem Jahr frei werdenden 230 Stellen in der Gurkha-Kaserne Church Crookham in Hampshire bewarben sich 36.000 Mann. 3.600 Gurkhas dienen in der britischen Armee, im Ersten und Zweiten Weltkrieg waren es jeweils über 100.000. Außer den Briten greift heute auch noch der Sultan von Brunei, der reichste Mann der Welt, auf die Gurkhas zurück. han
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