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„Pallas“-Ausschuß vor dem Ende

Der „Pallas“-Untersuchungsausschuß des schleswig-holsteinischen Landtages hat nach halbjähriger Arbeit seine Beweisaufnahme so gut wie abgeschlossen. Die Gesamtkosten für den Ausschuß schätzte sein Vorsitzender Jürgen Hinz (SPD) auf über 100.000 Mark. Im Spätsommer soll der Entwurf des Abschlußberichts über die Hintergründe der Havarie vor der Insel Amrum vorliegen. An dem ausgelaufenen Öl verendeten etwa zehntausend Seevögel. In den Vernehmungen fanden die parlamentarischen Ermittler keine befriedigende Antwort auf die Frage, warum in der Nacht vom 25. zum 26. Oktober vorigen Jahres nicht früher deutsche Bergungsschiffe zur „Pallas“ beordert wurden. Der grüne Umweltminister Steenblock räumte ein, aus heutiger Sicht hätte er früher die Krisenzentrale im Innenministerium genutzt. Sein Haus hatte dies zweimal abgelehnt. Am „faktischen Ablauf“ bei der Ölabwehr hätte eine andere Entscheidung aber nichts geändert, sagte Steenblock. Die nach der Havarie getroffenen Entscheidungen zur Bergung der „Pallas“ und zur Brandbekämpfung seien richtig gewesen. Deshalb habe er auch keine Notwendigkeit zum Eingreifen gesehen.

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