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Rechte marschierten nicht

Der angekündigte Aufmarsch rechter Gruppen vor dem Kommunikationszentrum „Alternative“ in Lübeck ist ausgeblieben. 700 Polizisten mit Wasserwerfern und Räumpanzern verhinderten gestern den Marsch von 30 Neonzis zum Zentrum, zu dem das „Bündnis Rechts“ aufgerufen hatte.

Bereits im Vorwege hatten NPD und „Junge Nationaldemokraten“ ihre Teilnahme abgesagt, weil sie „inzwischen dafür keine politische Notwendigkeit mehr sehen.“ Da die linke Szene eine Demo vor dem Haus der Nationalistin und „Anti-Antifa“-Aktivistin Thekla Kosche abgesagt hätten, habe sich der Marsch zur „Gewaltzentrale“ des „roten Pöbels“ erübrigt, erklärte der NPD-Kreisvorsitzende Jörn Lemke. Vor der „Alternative“ hatten sich gestern morgen rund 350 antifaschistische DemonstrantInnen des „Lübecker Bündnis gegen Rassismus“ zum Schutz des Zentrums eingefunden und waren anschließend durch Lübeck gezogen. Die Polizei nahm 70 Personen „ohne Grund präventiv in Gewahrsam“, berichtet Bündnissprecher Christoph Kleine. Er zeigte sich zwar erfreut, daß kein Marsch der Rechten gegen die Alternative stattfinden konnte, hält es aber für „unverhältnismäßig, wie „sich die Staatsmacht in diesem Konflikt positioniert.“ pemü

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