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Ohne Frauen: ARD und ZDF bleiben männlich

Berlin (taz) – Frauen haben bei ARD und ZDF weniger Chancen als Männer. Das behauptet eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Während es bei den Privatsendern immerhin zwei Chefinnen gibt, seien alle Öffentlich-Rechtlichen männlich geführt. Und nur die Chefs von BR und ORB hätten wenigstens Stellvertreterinnen. Am schlechtesten schnitten ZDF und SWR ab. Zwar betrage der Anteil der Redakteurinnen beim ZDF 42 Prozent – aber bis zur Chefredakteursebene runter gibt es keine Frau. Der SWR hat sieben Direktoren- und drei Chefredakteurssessel – auf keinem sitzt eine Frau. Etwas besser sehe es beim MDR aus, wo Frauen vier von acht Direktorenposten haben. Den Durchschnitt hebe allein der WDR: Dort ist jeder dritte Direktorenposten mit einer Frau besetzt. Die „Gesamtquote“ für die Öffentlich-Rechtlichen bleibt peinlich: Ganze 14 Prozent der Spitzenpositionen sind an Frauen vergeben. Die Privatsender hätten immerhin 17 Prozent Frauen in ihren Spitzen.

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