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Lokalkoloratur

Dem Hamburger Sportverein kann, anderslautenden Gerüchten zum Trotz, geholfen werden. Nach dem Rausschmiß von Vorstandsboß Rolf Mares stehen die Kandidaten für den Chefschleudersitz beim HSV nicht gerade Schlange. Auch Alt-Bürgermeister Henning Voscherau soll abgewunken haben. Doch nach taz-Informationen soll nun Heidi Kabel den Verein aus der Krise führen. Es wäre nicht das erste Mal, daß Hamburgs beliebteste Volksschauspielerin a. D. als Retterin in höchster Not erscheint. 1984 stellte sie sich an die Spitze der Bewegung zur Rettung der Werft HDW, und 1993 war sie ganz vorne mit dabei, als es um den Erhalt der Nikolaikirche ging. Inzwischen hat die Kabel viel Freizeit. Und wer wäre besser geeignet, als erste Frau zur First Lady eines Bundesliga-Vereins aufzusteigen und die Kaiserlichen aus Bayern das Fürchten zu lehren, als die ewigjunge Heidi, die in genau einem Monat gerade man 85 wird. kva

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