piwik no script img

Bewag: Kompromiß im Stromstreit möglich

Im Streit der Bewag um die Durchleitung von Fremdstrom nach Berlin steuert das Bundeskartellamt einen Kompromiß an. Dabei würde der Strommarkt nur teilweise geöffnet. Wie die Bewag gestern mitteilte, ist das Kartellamt jetzt bereit, sich an der Obergrenze von nur 400 Megawatt (MW) für den Strombezug von außen zu orientieren. Die Bewag und das Energieaufsichtsamt hatten dagegen eine höhere Belastung der 380 KV-Leitung aus sicherheitstechnischen Gründen bisher stets abgelehnt. Ein Kartellamtssprecher bestätigte ein entsprechendes Schreiben an die Bewag und sagte, es werde erwogen, die Leistung unterhalb der 400 MW unter den diversen Energieversorgungsunternehmen unter Einschluß der Bewag „gerecht und gleichmäßig“ aufzuteilen. „Wir wollen die Öffnung des Strommarktes jetzt fördern“, so der Sprecher. Das Kartellverwaltungsverfahren werde aber weitergeführt. Die Wettbewerbshüter hatten der Bewag vorgeworfen, trotz des liberalisierten Strommarktes andere Anbieter zu diskriminieren. dpa/taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen