piwik no script img

■ Wie übernachten Sie in Berlin?„Wir schlafen auf der Straße ...“

Eckhardt Pitzer, 50 Jahre, Fotograf

Ich habe mit meiner Frau ganz edel im „Steigenberger“ in Potsadam übernachtet. Das war ein günstiges Angebot inklusive BVG-Ticket und Fahrrädern. Sonst übernachten wir immer in Jugendherbergen, aber es war alles voll. So konnten wir ganz Berlin vom Rand erschließen und viele Eindrücke sammeln. Diese Mobilität hätten wir mit einer Jugendherberge nicht gehabt. Es hat uns sehr gefallen.

Carolin Krollweg, 18 Jahre, Schülerin

Ich komme mit dem Zug aus Trier und habe bei meiner Schwester übernachtet, die hier studiert. Das mache ich zwei oder drei Mal im Jahr so. Wenn ich in Berlin niemanden kennen würde, dann würde ich aber in ein preisgünstiges Hostel oder in eine Jugendherberge gehen. Ich denke, daß es interessant ist, dort mit vielen verschiedenen Menschen zusammenzutreffen. Dort kann man bestimmt viel erleben.

Claudia Castegna, 20 Jahre, Studentin

Ich habe drei Tage Berlin besucht und wollte mir soviel wie möglich ansehen und viel erleben. Die Nächte habe ich zusammen mit meiner Freundin in einer Jugendherberge verbracht. Ich wußte, daß es dort sehr sauber und sicher ist. Weil ich oft mit dem Rucksack durch Deutschland reise, kenne ich mich schon ein bißchen aus. Ich schlafe dann immer in Jugendherbergen, obwohl es für mich etwas teuer ist.

Holger Betzen, 32 Jahre, Goldschmied

Ich habe bei einem Bekannten übernachtet, der seit einiger Zeit hier wohnt. In Berlin bin ich, weil ich vorhabe, hier ein Geschäft aufzumachen. Jugendherbergen mag ich auch – und es ist auch preislich für mich interessanter als ein Hotel. Im Ausland war ich schon oft in Jugendherbergen. Aber wenn ich beruflich zu tun habe, brauche ich auch ein bißchen Ruhe, um alles vorzubereiten.

Leu Mi Thien, 22 Jahre, Student

Ich komme aus Thailand und mache hier Station. Bevor ich morgen weiterfahre, schaue ich mir Berlin an. Das finde ich sehr interessant, weil sich vieles verändert. Zum übernachten habe ich mich für ein Hostel entschieden, die „Fabrik“. Ich denke, da sind viele junge Menschen. Die Empfehlung dafür habe ich in einem amerikanischen Reiseführer über Deutschland gefunden: „Let's go Germany“.

Domenico Ferentino, 18 Jahre, Student

Ich bin mit meinen Freunden aus Benevento nach Berlin gekommen. Drei Tage wollen wir hier verbringen und die Stadt und die Menschen kennenlernen. Über einen Platz zum Übernachten haben wir uns keine Gedanken gemacht. Wenn wir nicht mehr wach bleiben können, dann schlafen wir auf der Straße. Es ist ja nicht so kalt. Aber wir werden die ganze Nacht in Discos gehen und ganz viel feiern. Umfrage: Marco Zschieck Fotos: Bernd Hartung

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen