: Quarantäne-Station aufgelöst
Zwei Tage nach dem Gelbfieber-Tod des 40-jährigen Kameramannes Olaf Ullmann aus Frankfurt (Oder) ist die Quarantäne-Station des Virchow-Klinikums aufgelöst worden. Nach Angaben der Sprecherin des Krankenhauses, Kerstin Ullrich, solle die offizielle Abnahme heute durch einen Amtsarzt erfolgen. Ein Termin für die Bestattung Ullmanns nannte Ullrich nicht. Dies sei Sache der Familie. Unklarheit besteht weiterhin, ob Ullmann gegen Gelbfieber oder möglicherweise nur gegen Gelbsucht geimpft war. Olaf Ullmann war am Freitag in der Berliner Virchow-Klinik gestorben. Nach Aufzeichnungen des Berliner Landestropeninstituts handelt es um den ersten Gelbfieberfall in Deutschland seit 1946. Am Wochenende ist außerdem Kritik an Veranstaltern von Fernreisen laut geworden. Sie informierten meist nur auf Anfrage über medizinische Vorsorge bei bestimmten Reisezielen, bemängelte Gernot Rasch vom Robert-Koch-Institut. Impfungen sollten Teil des Verkaufsgespräch sein. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
