■ Press-Schlag: taz-Test ganz ohne Absteiger
Huch, da hat sie schon begonnen, die 37. Bundesliga-Saison, und der große taz-Test rund um den gefühlten Tabellenplatz damit zwangsläufig schon nach vierzehn Folgen sein abruptes Ende gefunden. Die Gelackmeierten sind vier Vereine, gerecht verteilt im ganzen Land: SSV Ulm (Süden), SpVgg Unterhaching (tiefer Süden), Schalke 04 (tiefer Westen) und Hansa Rostock (ferner Osten, typisch).
Den genannten Klubs wurde leider nicht die sorgfältige Beobachtung durch unser hochqualifiziertes Testpersonal zuteil, was aber keineswegs heißt, dass sie auf einen gefühlten Tabellenplatz verzichten müssen. Diesen legt qua natürlicher Autorität die taz-Sportredaktion fest, die allerdings im Gegensatz zu unseren fast durchweg sehr optimistisch fühlenden Feldforschern von einer eher defätistischen Grundhaltung geprägt ist. Im Klartext: Alle kommen auf Platz 15. Warum nicht niedriger? Ganz einfach: Abstieg ist unfühlbar.
Gefühlte Tabellenplätze
1. Bayer Leverkusen
Bayern München
2. Borussia Dortmund
4. Hertha BSC
5. Eintracht Frankfurt
6. VfL Wolfsburg
VfB Stuttgart
7. Werder Bremen
Hamburger SV
8. SC Freiburg
MSV Duisburg
1. FC Kaiserslautern
13. 1860 München
14. Arminia Bielefeld
15. Schalke 04
Unterhaching
Hansa Rostock
SSV Ulm
Das erklärt auch, warum alle Fast-Absteiger der vergangenen Spielzeit nicht nur beim taz-Test 1998 ziemlich vorzüglich abgeschnitten haben, sondern auch anno 99 im gesicherten Mittelfeld, wenn nicht gar weiter vorn angesiedelt sind. Und wären der 1. FC Nürnberg, VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach nicht einem kleinen Unglück zum Opfer gefallen, Platz 8 in unserer Testreihe wäre ihnen sicher gewesen.
Widersprechen müssen wir den gefühlten Meistern, Bayern oder Bayer. Champion wird, keine Frage, Borussia Dortmund. Matti
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