: Premiere total
■ Die taz-Datenbank belegt: Das unspektakuläre 0:0 des FC St. Pauli gegen Greuther Fürth war voller Höhepunkte
Erster Rekord: 16.059 Zuschauer wollten den Zweitliga-Auftakt des FC St. Pauli gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth verfolgen – soviel wie seit 13 Monaten nicht mehr am Millerntor.
Erster Pfiff: Der ertönte daher auch erst mit zehnminütiger Verspätung – ein ganzer Batzen an Fans vor dem Stadion trieb die KassiererInnen zur Eile.
Erster Einwurf: Markus Lotter auf Libero Steffen Karl. Haltungsnote: 10 – da sich korrektes Einschmeißen beim Profi-Kick ansonsten rar gemacht hat (3. Minute).
Erster Auswurf: Gäste-Angreifer Nico Patschinski spie in hohem Bogen in Richtung Nordkurve auf den Rasen (5. Minute).
Erste gelbe Karte: Pauli-Neuzugang Andrej Polunin knallte dem verdutzten Skarabela an dessen eigener Strafraum-Grenze die Beine weg (9. Minute).
Erste Überraschung: Kurzzeitig wurde Fußball gespielt, als drei Direkt-Pässe am Stück ankamen. Beteiligt: Henning Bürger, Marcus Marin und Dirk Wolf (10. Minute).
Erste Torchance: War auch gleichzeitig die letzte – Ivan Klasnic zielte aus 16 Metern knapp am Tor vorbei (11. Minute).
Erste gelb-rote Karte: „Sir Airness“ Polunin – wer sonst? Dieses Mal verdutzte der 27-jährige alle Anwesenden und sich selbst mit einem „unbewusst“ absichtlichen Handballspiel – und das mit ausgestrecktem Arm in drei Meter Höhe. Er selber ist nur 1 Meter 72 klein (12. Minute).
Erste Punkte: „Sympathie-Zähler sind sowieso wichtiger“, dachten sich Andre Trulsen und Miguel Pereira – lange nach dem Abpfiff diskutierten die beiden noch mit den Pauli-Anhängern im Vereinsheim (dritte Halbzeit).
Erster Kommentar: Trainer Willi Reimann zur ersten Auswechslung von Klasnic (es kam Stanislawski): „Das war eine taktisch hervorragende Leistung von mir.“
Erstes Fazit: Vorne und hinten ohne Torerfolg. Ansonsten Wischiwaschi und somit nur ein Punkt gegen den Abstieg. Oliver Lueck
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